Ein echter Klassiker. Selbstgemachter Holunderblütensirup mit Zitrusfrüchten und Minze. Der Sommer kommt im Glas.

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Endlich blüht er. Der Holunder. Zeit für uns, ratzfatz einen feinen Sirup daraus zu kochen, in Flaschen abzufüllen und das ganze Jahr über zu genießen. Der Sirup schmeckt nämlich nicht nur zum Sekt oder als Limo, sondern lässt sich auch super zu sämtlichen Süßspeisen kombinieren. Etwa zu Eis. Oder Cheesecake. Oder Rührkuchen. 

In seiner vollen Blütenpracht steht der Holunder von Mai bis Ende Juni. Das Schöne: Holunderbüsche findet man fast überall. Ob im Garten, im Park oder am Straßenrand. Da die Holunderdolden vor dem Verarbeiten allerdings nicht gewaschen werden sollen (sonst verlieren sie an Geschmack), den Holunder am besten nicht direkt am Straßenrand pflücken. Um kleine Insekten oder Schmutz abzubekommen, werden die Dolden am besten vorsichtig ausgeschüttelt.

Wer Holunderblüten verarbeiten möchte, sollte sie am besten mittags und bei Sonnenschein pflücken. Denn mittags sind die kleinen gelblich-weißen Holunderblüten besonders aromatisch. Wer sie plfückt, sollte aber darauf achten, dass sie auch wirklich aufgeblüht sind. Sonst sind sie für den Verzehr nicht genießbar. 

Ist die Ernte im Körbchen, sollte man nicht zu lange warten, bis man mit dem Kochen des Sirups beginnt. Nach dem Pflücken halten sich die Pflanzen etwa drei bis vier Stunden. 


Die Zubereitung des Sirups geht eigentlich ganz schnell. Ihr braucht für das traditionelle Rezept (nach Oma) nicht mehr als Zucker, Wasser, Zitrone, Orange und Zitronensäure. 

Um meinen Holunderblütensirup etwas zu verfeinern und ihm eine besondere Note zu geben, habe ich noch etwas Minze zugegeben. Er schmeckt dadurch noch etwas "frischer". Und: Für einen lecker Hugo ist er damit besonder gut geeignet. ;) 

Das Rezept. 

Holunderblütensirup mit Zitrusfrüchten und Minze

Für den Sirup: 
1 kg Zucker 
1 Liter Wasser
15-20 Holunderblütendolden (je nachdem, wie groß die Dolden sind) 
2 Bio Zitronen
1 Bio Orange 
1-2 Zweige Minze  
25 g Zitronensäure (aus der Apotheke) 

Zubereitung 

Den Zucker mit 1 l Wasser in einem großen Topf unter Rühren zum Kochen bringen. Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup lauwarm abkühlen lassen. Der Sirup sollte nie kochend heiß über die Blüten gegossen werden, das zerstört den Geschmack. 

Inzwischen die Holunderblüten gut säubern: eventuell kleine Insekten ablesen, vertrocknete Blüten und die langen Stiele abknipsen. Die Blüten am besten nicht waschen, lieber kurz abschütteln (siehe oben!). 

Zitronen und Orange waschen, trocken reiben und in dünne Scheiben schneiden. Minze waschen und Blätter abzupfen. 

Die Zitrusscheiben, die Minze und die Holunderblüten locker in eine Schüssel oder in ein Glas schichten. Zitronensäure darüberstreuen und den lauwarm abgekühlten Zuckersirup darübergießen. Das Gefäß abdecken und den Holunderblütensiru 2 bis 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen. 

Dann die Twist-off-Flaschen vorbereiten: am besten gut ausspülen und für etwa 5 Minuten in den 90 Grad warmen Ofen stellen. 

Ein großes Sieb mit einem sauberen Tuch auslegen und in einen Topf hängen. Den Holundersirup durch das Sieb in den Topf gießen. Sirup zum Kochen bringen und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Anschließend in die Flaschen füllen und sofort verschließen. Den Sirup am besten im Kühlschrank aufbewahren, er hält so etwa 4 Monate. 


Was ihr Leckeres mit dem Holunderblütensirup anstellen könnt, gibt es bald auf unserem Blog. Wir testen nämlich gerade Rezepte mit dem Wundersirup. 

Bis es Neues aus der Holunderküche gibt, wünschen wir euch aber erstmal eine tolle Woche! 
Habt es schön, 
Eure Madeleine & Euer Flo.

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