Aprikosentarte mit Lavendel-Joghurt-Creme. Husch, husch ihr Früchtchen, ab ins Körbchen!

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Liebe Leute, der Sommer ist doch einfach herrlich. Nicht nur, weil es nichts Schöneres gibt, als bei strahlend blauem Himmel durch die Welt zu spazieren. Auch das Angebot an frischem Obst ist zu dieser Jahreszeit einfach unschlagbar.

Ich könnte wohl stundenlang über die Märkte bei uns in der Region schlendern und die Taschen und Körbe voll packen mit firschen Pfirsichen, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Nektarinen, Aprikosen und wie sie alle heißen. Bei so viel Frucht gibt es heute selbstverständlich wieder ein fruchtiges Rezept. Und weil sie mir beim Bummeln so schön orange-rot entgegengeleuchtet haben, konnte ich auch einfach nicht anders, als die süßen Aprikosen schnell ins Körbchen zu packen.


Kombiniert habe ich die Früchte mit Lavendel, der gerade so schön auf unserem Balkon blüht - und an dem sich nicht nur ich, sonderen auch zahlreiche Hummeln erfreuen. Womit wir heute bei einem weiteren Teil unserer kleinen Serie "Aus Backstübchens Kräutergarten" wären. Heute mit Teil 3, Lavendel. 

Aus Backstübchens Kräutergarten, Teil 3: Lavendel 


Die kleinen, dichten blau-violett- bis lilafarbenen Blüten enthalten wie die restlichen Pflanzenteile ätherische Öle und verströmen daher einen intensiven Duft. Kein Wunder also, dass auch Hummeln brutalst darauf abfliegen, oder? 

Anbau, Boden und Ernte: 
Beim Anpflanzen von Lavendel ist vor allem Geduld gefragt - er keimt erst nach 3 bis 4 Wochen. Am besten sät man ihn zwischen Juni und Juli aus. Man kann aber auch Stecklinge setzen. Lavendel ist sehr robust, relativ anspruchslos und bevorzugt einen sonnigen, trockenen Standort. Staunässe mag er allerdings nicht. Nach der Blüte, die etwa ab Anfang Juli beginnt, sollte man ihn zurückschneiden. 

Geschmack und Verwendung:
Lavendelblüten haben einen herben, blumigen Geschmack und sind perfekt, um Süßspeisen, Gebäck oder Salate zu aromatisieren. Natürlich kann aus frischen oder getrockneten Blüten auch feiner Schlaf- oder Beruhigungstee zubereitet werden. Ich finde ihn in Kombination mit Aprikosen ja besonders lecker.

Deshalb verrate ich euch heute eines meiner liebsten Lavendel-Frucht-Kombinationen: Aprikosentarte mit Lavendel-Joghurt-Creme. Ein Träumchen. 



Das Rezept.

Aprikosentarte mit Lavendel-Joghurt-Creme

(Zutaten für eine Tarteform, Ø 30 cm) 

Für den Boden: 
250 g Mehl
110 g kalte Butter
2 Eigelbe
100 g Zucker
2 EL Wasser (je nach Konsistenz)
eine Priese Salz

Für die Creme:
etwa 16 große Aprikosen
2 EL Lavendel
50 ml Schlagsahne
200 g Grieschicher Joghurt
60 g Zucker
2 Eier

Für die Garnitur: 
wer möchte: 
Mandelblättchen
Puderzucker

Zubereitung 

Mehl, Butter, Eigelbe, Zucker, Wasser und einer Prise Salz zu einem festen Teig verkneten. (Ist der Teig zu fest, noch etwas Wasser zugeben.) In Frischhaltefolie packen und für etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Wer's eilig hat, kann ihn auch für 10 bis 15 Minuten ins Gefrierfach legen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Tarteform mit Butter ausfetten. Den Teig noch einmal kurz durchkneten und mit Mehl etwas größer als die Form ausrollen. Vorsichtig in die Form legen, am Rand gut festdrücken. Für 20 Minuten blind vorbacken. Dafür Backpapier auf den Boden legen und auf das Backpapier Hülsenfrüchte verteilen – so wird der Boden beschwert und kann nicht hochgehen. Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
 In der Zwischenzeit die Sahne mit 2 EL Lavendel aufkochen und anschließend 5 Minuten ziehen lassen. Dann wird der Geschmack intensiver.
Die Sahne durch einen Sieb passieren und mit dem Jogurth, Zucker und Eier verquirlen.

Die Aprikosen waschen, trockentupfen und halbieren. 

Die Lavendel-Joghurt-Creme auf den Tarte-Boden gießen und die Aprikosen darauf verteilen.

Die Tarte bei 180°C für rund 45 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Wer möchte, kann noch etwas Mandelblättchen und Puderzucker darüberstreuen.
Und fertig!



Wir wünschen euch noch einen schönen Sonntag! 
Eure Madeleine & Euer Flo.

1 Kommentar:

  1. Ein wunderbarer Blog mit so wunderschönen Bildern und diese Rezepte erst. Dankeschön, werde gleich die Tarte ausprobieren.
    LG Martina

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